Wer getauft wird, wird damit Mitglied der christlichen Glaubensgemeinschaft, das heißt der universalen, weltweiten Kirche. "Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe" - so formuliert es Paulus (Eph 4,5). Aus diesem Grund anerkennt die katholische Kirche auch Taufen anderer christlicher Gemeinschaften.
Kircheneintritt
Wenn ein Erwachsener die Taufe empfängt, um Christ und Mitglied der katholischen Kirche zu werden, dann empfängt er im Regelfall auch die Sakramente der Firmung und der Eucharistie ( Erstkommunion). Alle drei Sakramente bilden zusammen die volle Aufnahme in die Glaubensgemeinschaft.
Wer Mitglied der katholischen Kirche werden will, aber bereits getauft ist, wird nicht erneut getauft, muss aber einen förmlichen Schritt des Eintritts vollziehen. Wenn er zuvor aus der katholischen Kirche ausgetreten war (z.B. durch eine Erklärung vor dem Standesamt oder Amtsgericht), dann ist dies ein Wiedereintritt, ansonsten eine Konversion, d.h. ein Übertritt von einer anderen christlichen Gemeinschaft zur katholischen Kirche. Auch bei Wiedereintritt oder Konversion empfängt ein Erwachsener im Regelfall zusätzlich die Sakramente der Firmung und der Eucharistie ( Erstkommunion), soweit er dies nicht schon getan hat.
Firmung im Erwachsenenalter
Zur vollen Aufnahme in die Kirche gehört, wie gesagt, auch das Sakrament der Firmung. Manche erwachsene Katholiken, die dieses Sakrament (aus den unterschiedlichsten Gründen) in ihrer Jugend und auch später noch nicht empfangen haben, möchten dieses Sakrament noch "nachholen". Sie werden damit in vollem Sinn Mitglieder der Glaubensgemeinschaft. Dies ist zum Beispiel Voraussetzung dafür, das Amt eines Paten bei Taufe oder Firmung auszuüben, ebenso für bestimmte andere Tätigkeiten in der Kirche und in manchen Ländern auch für die Feier der kirchlichen .
Vorbereitung und Begleitung
Taufe, Firmung, Wiedereintritt und Konversion sind Schritte, die gut überlegt sein wollen. Sie sind zumeist eine Stufe in der Annäherung an die Glaubensgemeinschaft, ein - wenn auch wichtiger - Schritt in der persönlichen Glaubensgeschichte. Wir bieten daher Erwachsenen, die dies als Möglichkeit für sich in Betracht ziehen, eine Begleitung an, die in Form eines Glaubensgesprächskreises mit anderen Menschen in ähnlicher Situation geschehen kann, aber auch in der Form von Gesprächen mit einem Seelsorger oder einer Seelsorgerin. Interessenten können sich direkt an diese oder an eines der Pfarrbüros wenden.