Pfarrnachrichten
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Kategoriefarben: Liturgie "purple"

Eucharistiefeiern

Die Eucharistiefeier ist die Art von Gottesdienst, die man meistens einfach "Messe" nennt. In der Eucharistiefeier gedenken wir des Todes und der Auferstehung Jesu Christi, indem wir gemeinsam hören, was uns als Botschaft aus der Heiligen Schrift, der Bibel, gesagt wird, und miteinander das Gedenkmahl feiern, das Jesus seinen Jüngern zu feiern aufgetragen hat.

Eucharistiefeiern begehen wir vor allem an Sonntagen (einschließlich der Vorabende); das sind die sogenannten Sonntagsmessen, die in jeder der acht Kirchen unserer Pfarrgemeinde stattfinden. Aber auch an (fast) jedem Werktag gibt es in einer oder mehreren unserer Kirchen Eucharistiefeiern. Eine allgemeine Übersicht bietet der Wochenplan; die konkreten Termine für die aktuelle Woche stehen in den Pfarrnachrichten.

Im folgenden wird kurz dargestellt, wie eine Eucharistiefeier abläuft. Außer den genannten Gesängen (deren Texte gegebenenfalls auch einmal nur gesprochen werden) können je nach Charakter der Feier noch weitere Lieder und Gesänge hinzukommen.

Ablauf einer Eucharistiefeier

1. Eröffnung, Begrüßung und Bußakt
Die Gemeinde versammelt sich im Gottesdienstraum. Der Priester begrüßt sie und leitet über zum Bußakt: Darin bekennen die Anwesenden, dass sie Gottes Barmherzigkeit brauchen, und bitten um Vergebung ihrer Sünden. Nach Vergebungsbitte und eventuell einem Lied ("Gloria") spricht der Priester im Namen der Anwesenden das Tagesgebet.

2. Wortgottesdienst
Lektorinnen oder Lektoren tragen einen oder mehrere Abschnitte aus der Bibel vor. DIe Gemeinde antwortet darauf mit einem Psalm oder einem Lied. Nach dem "Halleluja" trägt ein Diakon oder Priester das Evangelium vor, d.h. einen Abschnitt aus den vier biblischen Büchern, die von den Worten und Taten Jesu berichten. Vor allem an Sonntagen erläutert er dann in einer Predigt das, was zuvor gehört wurde. Mit einem Glaubensbekenntnis und den Fürbitten wird der Wortgottesdienst abgeschlossen. - Besonders in Gottesdiensten mit Kindern kann der Ablauf auch abweichen und durch kindgerechte Katechesen an verschiedenen Stellen ergänzt werden.

3. Eucharistiefeier (im engen Sinn)
Nun wird der Altar bereitet. Der Priester spricht über die Gaben von Brot und Wein das Hochgebet (auch das "eucharistische Gebet" oder "große Dankgebet" genannt). Darin wird berichtet, wie Jesus Christus vor seinem Tod selbst Brot und Wein zu einem heiligen Zeichen für seinen Tod und seine Auferstehung gemacht hat, das er dann seinen Jünger schenkte mit dem Auftrag, dies zu seinem Gedenken immer wieder neu zu vollziehen. Der Priester bittet im Hochgebet darum, dass in den zuvor dargebrachten Gaben das Lebensopfer Jesu nun ebenso gegenwärtig werde. Nach weiteren Bitten und einem abschließenden Lobruf folgt das Vaterunser der ganzen Gemeinde. Das Brot wird nun gebrochen und dann werden Brot und Wein ausgeteilt, die sogenannte "Kommunion" (übersetzt: "Gemeinschaft"), die den Gläubigen die Gemeinschaft mit Jesus und untereinander schenkt. Gegebenenfalls unterstützen Kommunionhelferinnen oder -helfer den Priester bei der Austeilung der Kommunion. In Stille und/oder mit einem Lied dankt schließt die Gemeinde Gott für diese Gabe.

4. Abschluss und Sendung
Nach einem Schlussgebet (und ggf. einigen Mitteilungen) erbittet der Priester Gottes Segen für die Anwesenden und sendet sie dann aus, damit sie in ihrem Alltag selbst durch Wort und Tat ein Zeichen der Liebe Gottes zu den Menschen sind. Von dieser Sendung, in deren lateinischer Form es heißt: "Ite missa est", kommt übrigens der für die ganze Feier gebräuchliche Name "Messe".

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