Pfarrnachrichten
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SCHÄL SICK – UNSERE HEIMAT

Im Gespräch mit Familie Häger: Christina (35), Henning (37), Tochter Mathilda (2)

Liebe Familie Häger, Sie leben ja noch nicht so lange in unserer Gemeinde. Da ist es schon mal spannend zu hören, wie Sie denn in ihrem neuen Lebensumfeld angekommen sind.
Frau Häger: Ja, wir fühlen uns sehr wohl und haben uns von Anfang an sehr gut aufgenommen gefühlt. Es war schon lange unser Wunsch, auf diese Rheinseite zu ziehen. Wir haben hier in Köln-Buchforst ein Haus gefunden und es hat einfach alles von Anfang an gut gepasst. Wir fühlen uns total angekommen.

Ihre letzte Station war ja Köln-Innenstadt. Lassen sich da Vergleiche ziehen oder passt das eher nicht?
Herr Häger: Also, ich würde mal sagen: überhaupt nicht. Wir haben vormals fast neun Jahre in einer Wohnung mitten in der Innenstadt am Neumarkt gewohnt. Mit der Geburt unserer Tochter sind wir praktisch aus der Wohnung herausgewachsen, sowohl platzmäßig wie auch vom Umfeld her. Uns hat es in der Stadt sehr gut gefallen, so mit der Anbindung an die Innenstadt. Es war aber schon immer unser Ziel, einmal in einem Haus zu wohnen. Wir sind viel herumgefahren und haben uns umgeschaut. Dabei hat uns das Rechtsrheinische und insbesondere Mülheim schon gut gefallen.
Frau Häger: Ja, mein Mann pendelt nach Düsseldorf. Daher war es uns wichtig, in der Nähe einer Bahnstation zu wohnen und mit einer guten Anbindung an die Innenstadt. Wir wollten uns diesbezüglich nicht verschlechtern und da wo wir jetzt wohnen, haben wir das perfekt gefunden. Für uns ist das super.

Die „Schäl Sick“ hat ja ihre Ecken und Kanten. Wo sehen Sie für Ihre Familie den Charme der rechten Rheinseite, wenn man da von Charme sprechen kann?
Frau Häger: Da ist einmal die Nähe zum Rhein; die ist jetzt noch ein Stück mehr gegeben. Dann sind da die Grünflächen, von denen wir hier viel mehr haben als in unserer vorherigen Wohnlage. Die Merheimer Heide und das Gremberger Wäldchen sind einfach wunderschön und für uns schnell zu erreichen. Wir haben auch ein Freibad in der Umgebung. Für uns als Familie hat das alles schon viel Charme. Auch die Einschränkungen durch den Karneval und die Drogenproblematik, mit denen die Wohnlage am Neumarkt verbunden ist, sind wir jetzt los. Wir empfinden es hier viel sauberer, ordentlicher. Als unsere Tochter laufen gelernt hat, war das schon echt ein Thema, da wir mitunter aufpassen mussten, wo sie da hintritt oder im Zweifelsfall auch drauf fällt. Das war wirklich nicht ganz ohne.
Herr Häger: Der Charme ist auch, dass es jetzt etwas gediegener ist, etwas raus aus dem Rummel, aber trotzdem noch recht nahe an der Stadt. Die Möglichkeiten, uns z. B. mit Freunden in der Innenstadt zu treffen, ist gegeben; so gesehen ist es eine Kombination von beidem. Ein so wunderschönes Einfamilienhaus hätten wir uns auf der anderen Rheinseite wohl auch gar nicht leisten können, mit der Nähe zur Stadt, die uns schon immer sehr sehr wichtig war. Wir sehen auch bei vielen anderen jungen Familien, dass sie sich in diesem Umfeld niederlassen. Wir haben in unserer Nachbarschaft ein tolles Umfeld mit vielen jungen Familien gefunden. Das ist uns sehr wichtig, und etwas Vergleichbares hätten wir in der Qualität auf der linken Rheinseite wohl gar nicht gefunden.

Der Umgang mit dem Kölner und seiner Mentalität ist ja nicht immer einfach. Zu welchem „Lager“ würden Sie sich zählen? Zu dem, das in dem Buch „111 Gründe Köln zu lieben“ zu Wort kommt oder würden Sie eher dem Autor des Buches „111 Gründe Köln zu hassen“ zustimmen?
Frau Häger: Definitiv, zu lieben. Wir sind beide zugezogene Kölner, würden uns mittlerweile aber als Imis behaupten. Köln ist definitiv die Stadt unserer Wahl, oder anders ausgedrückt unsere Wahlheimat.

Gibt es Lieblingsplätze in Ihrem Lebensumfeld, die Sie uneingeschränkt ihren Freunden weiterempfehlen würden?
Frau Häger: Mit dem Gremberger Wäldchen haben wir einen richtigen Wald in direkter Umgebung. Eben auch die bereits erwähnte Merheimer Heide. Für mich ist wichtig, so viel Natur im Umfeld zu haben und genießen zu können. Der Jugend- und Rheinpark gehört sicher auch zu den schönen und empfehlenswerten Orten.
Herr Häger: Also ich war letztens das erste Mal hier im Höhenberger Bad schwimmen und finde es ganz ganz toll. Und wie schon gesagt, das Gremberger Wäldchen ist ein echtes Highlight.
Frau Häger: Jetzt im Sommer wollen wir natürlich auch das Freibad ausprobieren, das wir bisher noch nicht kennen.

Finden Sie sich in dem Familienangebot, das Ihnen die Kirchengemeinde, bzw. das kath. Familienzentrum von St. Clemens und Mauritius anbietet wieder?
Frau Häger: Ja, ich finde, es wird für Familien sehr viel angeboten. Ich selbst bin in einem Dorf aufgewachsen und war selbst in einer katholischen KiTa. Hier finde ich vieles davon wieder. Das ist ein vielfältiges und breites Angebot. Ob die Vater / Kind-Aktionen, die Familienangebote, aber auch darüber hinaus die Seniorenangebote. Das Ganzheitliche gefällt mir schon sehr gut.

Nehmen Sie Kirche in Ihrem Stadtteil wahr und wenn ja, wodurch?
Frau Häger: Durch die ganzen Aktivitäten, die auch durch die Aushänge bekannt gemacht werden. Es wird ja dafür auch Werbung gemacht, wie z. B. für den Jugendgottesdienst, das Senioren- und Familienzentrum bis hin zur Sterbebegleitung. Da ist quasi für jedes Alter etwas dabei.

Die Kirchengemeinde schickt Ihnen eine gute Fee. Welche drei Wünsche würden Sie bei ihr gerne loswerden?
Herr Häger: Mein erster Wunsch: Das Angebot der Kirchengemeinde empfinde ich, meine Frau sagte das schon, als sehr präsent. Hier wünsche ich mir, dass dieses Angebot – auch im Hinblick auf die aktuelle gesellschaftliche Situation – so bleibt und die Kirche sich hier stark positioniert und das Angebot auch in der hohen Qualität so aufrecht erhält. Das finde ich einen ganz wichtigen Punkt.
Frau Häger: Wir sind da noch nicht so ganz reingewachsen und möglicherweise gibt es das auch schon, aber Angebote für Kinder und Jugendliche sind mir ganz wichtig. Solche Angebote für Kinder sind mir noch nicht so aufgefallen, das wäre so ein Wunsch. Ich persönlich habe das als Kind mit meinen Freundinnen sehr genossen und wahrgenommen. Dazu gehörten z. B. auch Ausflüge und Fahrten.
Herr Häger: Kommen wir nochmal auf den Charme der Schäl Sick zurück. Mein Eindruck ist, dass das soziale Umfeld hier an der einen oder anderen Stelle nicht so ausgebaut ist und nicht die Qualität hat, wie in anderen Stadtteilen. Daher finde ich es wichtig, dass Kirche in einer integrativen Art und Weise versucht, die verschiedene Kulturen zu erreichen. Das nehme ich jetzt hier in den Stadtteilen Mülheim, Buchheim und Buchforst schon wahr und hoffe, und das wäre ein Wunsch, dass das auch in Zukunft so gegeben ist, bzw. noch weiterentwickelt wird.

Herzlichen Dank für das Gespräch.
Dieses Interview führte Reinhard Linke

Fotonachweis: Silke Grimm

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